Im Folgenden verraten wir Dir, was die Tomate zu einem wertvollen Lebensmittel macht und geben Dir viele Tipps, wie Du sie in Deiner Küche am besten verwendest. Erfahre mehr.
Botanische Zuordnung und Herkunft von Tomaten
Tomaten zählen zu den Nachtschattengewächsen, der viele heute weltweit verbreitete Nahrungs-, Zier- und Heilpflanzen angehören. Ob die Tomate Obst oder Gemüse ist, kann aus botanischer Sicht nicht eindeutig definiert werden. Da sie sich als Frucht aus der bestäubten Blüte entwickelt, ist die Tomate als Obst einzuordnen. Sie ist jedoch gleichzeitig wie die meisten Gemüsepflanzen einjährig und wird daher korrekt als "Fruchtgemüse" bezeichnet.
Die Tomate stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Mit den spanischen Seefahrern gelangte sie im 15. Jahrhundert nach Europa. Ab dem 18. Jahrhundert gewann sie zunächst im Mittelmeerraum zunehmend an Bedeutung. In Mitteleuropa stieg die Nachfrage nach Tomaten ab dem frühen 20. Jahrhundert kontinuierlich. Heute stammen in Deutschland handelsübliche Tomaten vorwiegend aus spanischer, italienischer, griechischer und niederländischer Landwirtschaft.
Die wertvollen Inhaltsstoffe der Tomate
Die Tomate enthält…
- Vitamin C
- Kalium (und andere Mineralstoffe)
- Fruchtsäuren
Kleine Tomatensorten-Übersicht
Diese Tomatensorten-Übersicht umfasst die beliebtesten Arten, die im Handel abhängig von den Zuchtvarianten in verschiedenen Größen und Farben angeboten werden. Strauchtomaten und Kirschtomaten finden aufgrund ihres intensiven Aromas überwiegend als Salatzutat Verwendung. Die länglich-ovalen Eiertomaten und großen Fleischtomaten eignen sich aufgrund ihres hohen Fruchtfleischanteils ideal für die Zubereitung von Eintöpfen, Saucen und Salsas sowie als Belag für Pizzen und gebackene Brote wie Crostini und Bruschetta. Mit ihrem leicht säuerlich herben Geschmack und ihrer festen Struktur finden Rundtomaten vielfältige Verwendung in der kalten und warmen Küche.
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Einkaufstipps - Tomaten richtig auswählen
Durch den Anbau in Glashäusern ist die Tomate als Obst oder Gemüse heute in vielen Variationen das ganze Jahr über erhältlich. Besonders aromatisch schmecken jedoch sonnengereifte Früchte aus Freiland-Kultur. Daher solltest Du die Tomate als saisonales Obst vor allem in den Sommermonaten und im Frühherbst genießen. Von Juli bis Oktober entfaltet die Tomate als Obst ihre süßlich fruchtigen Aromen, besitzt ein saftiges Fruchtfleisch und duftet intensiv nach ihrem charakteristisch grasartigen Geruch. Achte beim Kauf immer auf eine pralle Haut. Schrumpelige Tomaten sind zwar durchaus genießbar, müssen jedoch schnell verarbeitet werden. Zum richtigen Zeitpunkt verzehrte leicht schrumpelige Tomaten entfalten sogar ein besonders süßes und intensives Aroma.
Tipps für die richtige Lagerung & Haltbarkeit
In frischer Qualität besitzen Tomaten, die nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, eine Haltbarkeit von bis zu zwei Wochen. Auch schrumpelige Tomaten lassen sich noch wunderbar zu Saucen, Suppen und Eintöpfen verarbeiten. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass sie im überreifen Zustand Ethylen freisetzen, das auch anderes Obst oder Gemüse schneller reifen lässt.
Tipps für die richtige Lagerung:
- Tomaten nicht im Kühlschrank, sondern bei Zimmertemperatur lagern. Tomaten werden im Kühlschrank aufgrund der Kälteeinwirkung schnell hart und verlieren wertvolle Aromastoffe.
- Nur in pürierter Form einfrieren
- Unreifes Obst kann bei Zimmertemperatur an einem gut durchlüfteten Ort nachreifen
Sind grüne Tomaten und Stielansatz giftig?
Als unreifes, grünes Obst enthält die Tomate den Inhaltsstoff Solanin, der im menschlichen Körper toxische Eigenschaften entfaltet. Solanin kann in höheren Dosen Magen-Darm-Beschwerden und Nierenfunktionsstörungen auslösen. Der Giftstoff ist auch in den grünen Pflanzenteilen enthalten. Daher solltest Du den Stielansatz vor dem Verzehr immer wegschneiden.
Tomaten schneiden und häuten
Einmal schneiden, bitte!
Tomaten schneiden ist ganz einfach, wenn man weiß wie’s geht. Halte dich einfach an folgende Schritte aus dem MAGGI Kochstudio:
- Das perfekte Messer zum Tomaten schneiden hat einen Wellenschliff. Ist das Messer zu stumpf, wird die feste Tomatenhaut eingedrückt statt geschnitten.
- Tomaten stets vom Stielansatz her in Scheiben schneiden, so lösen sich die Fruchtkammern nicht vom Rand.Tomaten häuten – die Anleitung
Tomaten häuten - die Anleitung
- Bei den Tomaten die Haut unten kreuzförmig einritzen. Die Früchte in kochendem Wasser kurz überbrühen und herausheben.
- Tomaten kurz abkühlen lassen, den Stielansatz kreisförmig herausschneiden, dann von dort beginnend die Haut abziehen.
- Tomaten vierteln. Je nach Rezept die Samen mit der geleeartigen Flüssigkeit entfernen. Das Fruchtfleisch klein schneiden.